Im Vergleich mit dem Vorbild fällt das Modell des Maschinenwagens deutlich zu kurz aus. Ist beim Modell des Steuerwagens der Abstand zwischen Führerstandstür und Wagenende zu groß, ist dieser dafür beim Modell des Maschinenwagens zu kurz. Zwar lässt sich diese Abweichung durch ein längeres Kopfstück vom Liliput-Wagengehäuse korrigieren und damit ein vorbildgerechter Abstand zwischen Führerstandstür und Stirnseite herstellen. Jedoch wurde das Nachgussdach nach dem zu kurzen Handmuster gefertigt.
Überarbeitet wurden die Ns-Ätzbleche des Maschinenwagens im Vergleich mit dem Handmuster. Die geätzten Begrenzungen der Zierlinien sind entfallen, dafür wurden die beim Handmuster nicht
wiedergegebenen (oder entfernten?) Schürzen bzw. des Tragrahmens nachgebildet.
Die beim Vorbild seitlich angeordneten Kühlerblöcke lagen im Betrieb frei, sie konnten mit Jalousien teilweise, im abgestellten Zustand auch vollständig geschlossen werden. Bei der Ätzplatine des Maschinenwagens mit geschlossenen Jalousien wiedergegeben, entspricht die Darstellung weder den Fotos im Liefer-zustand, noch dem des bei der DR verbliebenen, umgebauten (?) 137 902 a. Diese entspricht eher gelochten Kühlöffnungen anderer Fahrzeuge. Deshalb werden diese Nachbildungen beim Bau des Modells entfernt und durch geätzte Nachbildungen der Kühlerblöcke ersetzt.
Fahrwerk/Antrieb
Angetrieben wird das Liliput-Modell des 3-teiligen SVT "Köln" über ein
Maschinendrehgestell (MTD) in einem der Endwagen, das zweite MTD in dem anderen End-wagen ist nicht motorisiert. Das Umbaumodell des SVT "Berlin" verfügt über einen vierten
Wagen, zudem haben die umgebauten Wagen ein Gewicht von 380 g gegenüber dem Liliput-Mittelwagen mit 140 g.
Aus diesem Grund ist anstelle bei DRG-Modell vorgesehenen Liliput-Antriebes auf ein Drehgestell (von 4,0 auf 3,0 m gekürzter Radsatzabstand) der Antrieb auf zwei Drehgestelle vorgesehen. Unter Verwendung eines umgebauten Fahrwerkes einer BR 216 von Roco, erforderlich hierbei die Änderung des Drehzapfen-abstandes. Gegenüber dem Achsstand der Drehgestelle beim SVT "Berlin" mit 3,0 m verfügen diese Drehgestelle über einen Achsstand von 2,8 m, die Differenz beim Modell von 2,3 mm dürfte zu tolerieren sein.
Alternativ wäre beim Erwerb eines zweiten Modells des SVT "Köln" als Spender für den zweiten Mittelwagen die Verwendung des zweiten Drehgestellantriebes. Bei Verwendung des Liliput-Fahrwerkes sowie Antriebes entsprechend der Bauanleitung von DRG Modell Berlin:
Aus Gewichtsgründen sowie der Lagerung der Drehgestelle wurde der massive Fahrwerksblock beibehalten. Musste jedoch zur Einhaltung des Drehzapfenab-standes in zwei Blöcke zerlegt werden, darüber hinaus für die Befestigung auf der neu gefertigten Grundplatte auf der Unterseite bearbeitet werden. Ein Tausch des Roco-Motors gegen einen Faulhaber-Antrieb von sb ist vorgesehen.
Drehgestelle/Drehgestellblenden
Unter Beibehaltung des Liliput-Drehgestellantriebes (ebenso des nichtmotorisierten MTD im anderen Endwagen) ist eine Kürzung des Radsatzabstandes erforderlich. In der Baubeschreibung hierzu nur "Die Drehgestellblende entspricht der kurzen unter dem Zwischenwagen. Keine Veränderung im Antrieb, nur Schnecke weiter aufachsen." Mit Verwendung des Roco-Fahrwerkes ist eine Kürzung der MTD nicht erforderlich, wird für Nachbauintressenten angesichts der knappen Baubeschreibung jedoch nachfolgend beschrieben.
Angetriebenes sowie nichtmotorisiertes Liliput-Drehgestell sind identischen Aufbaus, ersteres verfügt zusätzlich über die auf beide Radsätze wirkende Schnecken-welle sowie die Aufnahme der Kardanwelle/Stirnzahnrad auf die Schneckenwelle.
Zum Kürzen des Drehgestelles sind:
Beim Liliput-Modell wurden der Modellbahnradien sowie der Schürzen wegen die Drehgestellblenden oberhalb der Radsatzlager nicht nachgebildet. Beim Maschinenwagen des SVT "Berlin" sind die Schürzen im Bereich der Drehgestelle ausgeschnitten, die Drehgestelle vollständig sichtbar. Ein Anstücken der Dreh-gestellblenden oberhalb der Radsatzlager war ursprünglich vorgesehen, das Aussehen der 4-fach gefederten Drehgestelle des Maschinenwagens unterscheidet sich allerdings deulich von den Laufdrehgestellen der Fahrgastwagens oder auch des SVT "Köln". So dass die Nachbildung der Drehgestellblenden des Maschinen-wagens als 3 D Druck erfolgen wird.
Gehäuse
Beim Umbau des Gehäuses entsprechend der Bauanleitung von DRG Modell Berlin:
Bei dem Eigenbau sind wie zuvor bei den Mittelwagen sowie dem Steuerwagen die
obere Wagenkastenplatte sowie die zum b-Mittelwagen gewandte Stirnwand selber anzufertigen. Das Ablängen und Vorbereiten des Kopfstückes vom
Liliput-Wagenkasten erfolgt wie zuvor beim Steuerwagen. Wegen der Getriebe der Roco-Drehgestelle kann aus Platzgründen auf Höhe des Kopfstückes keine
(durchgehende) stabilisierende Zwischenwand eingesetzt werden und wird durch mehrere U-förmige Wände ersetzt. Aus den Seitenbleche wurden die Nachbildungen der Kühlerjalousien entfernt, ebenso
die unteren Schürzen am Wagenende.
Die selbst gefertigte Stirnwand wird wie beim b-Mittelwagen eingerückt eingesetzt. Eine der Zwischenwände mit eingelöteten Gewindestücken dient der
Be-festigung des Wagenkastens auf dem Fahrwerk. Die anderen beiden Zwischenwände dienen sowohl der Versteifung
des Wagenkastensende als auch als Anschlag, der Befestigung des Kopfstückes. Das gegenüber dem Umbausatz vorbildgerecht länger ausgeführte Gehäuse zeigt die zu geringe Länge des Nachgußdaches
sowie die zu weit vorn angeordneten Dachventilatoren.
Anstelle des zu kurzen Nachgussdaches wurde ein überarbeitetes Dach des Endwagens vom Liliput-Modell des SVT "Köln" überarbeit. Bei diesem wurde
die falsche Position der Dachventilatoren sowie des Abgashutzen beim Nachgussdaches korrigiert sowie die beim Steuerwagen aus
Messing gefertigten Belüftungen über dem Führerstand verwendet. Für die entsprechend der Fahrtrichtung drehbaren
Lufthutzen der Dachventilatoren und dem Abgashutzen wurden die zum BS gehörenden Messinggussteile verwendet.
Eine Überarbeitung erfolgte im Bereich der Schürzen des Wagenkastens. Der Schürzenteil am Übergang zum b-Mittelwagen wurde bereits vor dem Zusammenbau entfernt.
Gebogen wie bei den Mittel- sowie Steuerwagen, ist dies bei dem verwendeten harten Ns-Material mit den Mittel der Hobbywerkstatt nicht möglich. Die gebogenen
Schürzenteile wurden wie bei den Wagen aus Messing gefertigt und neu angesetzt. Der nach unten senkrecht geführte Teil des Tragrahmens wurde entsprechend des korrigierten Drehzapfenabstandes
gekürzt. Angebracht wurde weiterhin die vom Liliput-Fahrwerk überarbeitete Schürze im Bereich des Fahrzeugkopfes. Im Wagenkasteninneren wurden die seitlichen Kühlerblöcke mir ihren Halterungen angebracht. Die von den Seitenteilen bereits abgebrochene Leitern in Höhe der
Führerstandstüren werden erst später, ebenso wie die nicht nachgebildeten Leitern in Höhe des Gepäck- sowie Postraumes an den Drehgestell-blenden befestigt.
Das Gehäuse des Maschinenwagens mit Grundierung. An den Übergängen des Fahrzeugkopfes zu den Seitenblechen sind noch erhebliche Spachtel- sowie Schleifarbeiten erforderlich.
Nach mehreren Spachtel- und Schleifgängen Lackierung der Wagenkästen in Creme (RAL 1001) und Violett (RAL 4000). Abweichend von den anderen Schnell-triebwagen
endete das cremefarbende Fensterband nicht unmittelbar hinter den Fenstern der Führerstände (Fliegender Hamburger durchgehend), beim Maschinenwagen endete dieses bereits hinter den seitlichen
Kühlerelementen.Das Dach erhielt eine Farbgebung in Weißaluminium (RAL 9006).
Angesichts unzureichender Abbildungen bzw. Information der Beschriftungen im Schürzenbereich wurde auf eine Farbgebung der Schürzen verzichtet. Und entspricht dem Auslieferungszustand des Triebzuges.
Die Wagenkästen inzwischen versehen mit Zierstreifen und Beschriftungen. Die mittleren und unteren mehrfarbigen Zierstreifen entstammen dem Bausatz von DRG-Modelle. Die oberen Zierstreifen im Bausatz von DRG-Modell nur einfarbig Schwarz, stammen die beim Vorbild schwarz-creme-schwarzen Streifen von Gaßner. Und mussten längst schwarz für Dach sowie creme-schwarz für Wagenkasten geteilt werden.
Die Schilder (Ätzteile) der Eisenbahnverwaltung stammen von DRG-Modell, die Wagenkastenbeschriftung hingegen wurde bei ostmodell gefertigt.
Inzwischen sind die Gehäuse fertiggestellt. Versehen mit Fensterrahmen, Verglasung, Scheibenwischer und den Griffstangen. Die Befestigungsanschläge der Griff-stangen ebenso wie Fensterrahmen sowie Schutzgitter des Postabteils selbst gefertigte Ätzteile. Die Scharfenbergkupplung von Liliput wird noch gegen eine filigranere Ausführung von Kato ausgetauscht. Ebenso ist noch eine weitere Überarbeitung des Fahrwerkes, die Anbringung der Drehgestellblenden erforderlich.
Hier entsteht eine Webseite über den Schnelltriebwagen der Bauart "Berlin" SVT 137 901, über das Vorbild und dem Bau eines Modells in der Nenngröße H0.
Neu: 11.2024 - Modell / Maschinenwagen 137 901 a
Steuerwagen 137 901 d - Fertigstellung der Gehäuse
Für die Realisierung dieses Bauvorhabens werden noch weitergehende Informationen, insbesondere Detailabbildungen sowie zur Farbgebung und Beschriftung gesucht.
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